How to greet like a Jamaican: Step 1
Die Performance How to greet like a Jamaican: Step 1 lädt ein, im Rahmen eines one-to-one Settings zu erforschen, wie wir unsere Körper einsetzen, um die Beziehung zu einer anderen (insbesondere unbekannten) Person, zu bestimmen, sichtbar zu machen oder zu festigen. Eine Frage, die auch häufig im Zusammenhang mit der steigenden Anzahl von Asylwerber/Innen und Zuwanderern in Berlin aufkommt. Jedes europäische Land setzt im Umgang mit Flüchtlingen und Zuwanderern auf unterschiedliche institutionelle Strategien der Integration. In der Performance werden diese Strategien auf einer individuellen Ebene verhandelt und so wird u.a. der Frage nachgegangen: Welche Strategien können Menschen verwenden, um gesellschaftliche Diversifizierung in keinster Weise ‘verstörend’ zu machen? Die Teilnehmenden lernen mit dem/der auf Jamaica aufgewachsenen Künstler/In die einzigartige körperliche Erfahrung kennen, einen Fremden wie Familie zu behandeln. Die Performance ist von sozialen Praktiken inspiriert, die den/die Künstler/In körperlich und mental geprägt haben und bringt damit eine unbekannte und nichtpopularisierte Seite der jamaikanischen Kultur zum Ausdruck.
Credits:
How to greet like a Jamaican: Step 1
Englisch 15 min.
Choreografie & Performance: Zwoisy Mears-Clarke
Coaching: Anna M ülter and Liz Rosenfeld
Kostüme: Eva Bakardjiev
Dank: to Maria Scaroni, Jörn Burmester and Roni Katz for their elevating feedback as well as everyone that helped me in the process of making this.
Website: http://zmearscl.wix.com/mearsclarke
Über Zwoisy Mears-Clarke
Zwoisy wuchs in Jamaika auf, immigriert mit 13 Jahren nach Amerika und zog mit 21 nach Berlin. Inspiriert von dieser fortlaufenden Migrationsbewegung stellt Zwoisys Arbeit die Übersetzung nicht erzählter Geschichten in den Fokus und gibt diesen eine körperliche Stimme. Gepaart mit dem Dialog geschriebener und mündlicher Geschichten werden im Entstehungsprozess der Stücke Bewegung, Geste, wissenschaftliche Literatur und Kollaboration verwendet, um die Verkörperung jener unerzählten Geschichten zu unterstützen. Ziel dieses Arbeitens ist es, alternative Formen des Teilens von Erfahrungen zu entwickeln um damit entfremdete Gemeinschaften neu zu verbinden. Zwoisy studierte Biomedizintechnik, Tanz, und Physik am Oberlin College in Oberlin, USA und an der Columbia University in New York City und verbindet in der choreografischen Praxis diese beiden gegensätzlichen und zugleich komplementären Konzepte von Körper. In den letzten Jahren studierte Zwoisy bei Billie Hanne, Jodi Melnick, Kirstie Simson, Mary Cochran, und Nancy StarkSmith und führte die Tanzstücke von Isabelle Schad, Susan Rethorst, Kyle Abraham, Will Rawls, Wendy Jehlen, und Nusha Martynuk in Berlin sowie New York City, z.b. im HAU und bei New York Live Arts, auf. Zwoisys Werke wurden in den Sophiensaele in Berlin, the Tank and the Glicker-Milstein Black Box Theatre in New York City präsentiert.