Haus der Ferne
Die Vertreibung schließt vor allem die Rückkehr aus. Es überdauern in der Erinnerung der Ort an dem alles begann und die Sehnsüchte nach verlorenen Momenten. Ein Geflecht aus inneren Beziehungen zur erlebten Heimat, das die Herkunft nährt und hält, verändert sich, bekommt neue Nahrung, verdorrt oder verwirrt sich durch neue Wünsche und Hoffnungen der Gegenwart. Die Installation ist ein physisches Bild des Prozesses von Verlust und Verarbeitung.
Gleich einem aktiven Organismus aus Netzen, Adern, Strängen, Sperren, Widerständen, Haken bildet sich persönliche Geschichte in einem lebendigen, bewahrenden Kontakt zur verlorenen Heimat im gleichzeitigen Bewusstsein der Unwiederbringlichkeit.
Über Miguel Mothes
1964 geboren in Burgstädt
1999 Promotion Dr.-Ing., TU Dresden
1996 – 1998 Abendstudium Drucktechniken
2000 – 2005 Abendstudium Portrait, Akt, Figuration
2007 Aufnahme in den Künstlerbund BBK
2010 – 2012 Studium künstlerische Anatomie, Hochschule für Bildende Künste Dresden
seit 2012 Atelier in Berlin
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland u.a. in Berlin, Budapest, Dresden, Wien