SELF diss played
“In unserer Post-Privacy-Welt ist der Fluss oft ein peripherer Fluchtort wie Sehnsuchtsort. Das Verschwinden wird immer schwieriger in einer Kontrollgesellschaft und auch wir selbst tragen ständig dazu bei uns digital zu multiplizieren. Wir sind in der schizophrenen Situation Beobachtete und Beobachter zur gleichen Zeit zu sein. Vertreiben wir uns von uns selbst? So bleiben wir ewig sichtbar, als widerständige Parallel-Läufer in einer dystopischen Umwelt, gefangen in einem unendlichen Loop.”
Über Isabella Gresser
Isabella Gresser lebt als Künstlerin in Berlin. Sie studierte Kunst bei Marina Abramović an der HBK Braunschweig und in der Freien Klasse an der UDK Berlin. In ihren essayistischen und experimentellen Videoarbeiten verbindet sie bewegte Bilder mit Zeichnung, Found Footage und literarischen Elementen. Durch intensive Auseinandersetzung mit fernöstlicher Kultur und längeren Aufenthalten in Asien, bestimmen Verknüpfungen kulturtheoretischer und philosophischer Aspekte des Westens und Fernen Ostens, sowie gesellschaftsrelevante Probleme die zentralen Themen ihrer Arbeiten.
Ihre Videoarbeiten werden auf internationalen Video&Kunst Festivals und in Ausstellungen gezeigt (BBBC Barcelona, Open Cinema Festival Russia, EMAF European Media Art Festival Osnabrück, 65. Berlinale, Wexner Art Center USA, Cairo Video Festival, AVIFF Cannes, etc…) 2012 Stipendium für Film & Video, Berliner Senat Künstlerinnenprogramm, 2007- 2014 Awarded Residences und Aufenthalte in Asien.