SCHLACHTEN TEAM, Author at Schlachten http://schlachten.org/author/schlachten-team/ Contemporary Arts Festival Wed, 08 Jul 2015 09:00:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 83230355 WER IST DIE WAFFE, WO IST DER FEIND http://schlachten.org/de/2015/07/08/wer-ist-die-waffe-wo-ist-der-feind/ Wed, 08 Jul 2015 08:59:12 +0000 http://schlachten.org/?p=5586 Schlachten.org lädt Sie herzlich zu theater 89 ein. Wo ist die Waffe, wer ist der Feind. Infos unter: schlachten.org/de/artist/theater-89/   Beginn der Vorführung um 19h, die Bar ist ab 18h geöffnet, sowie die Ausstellung DISPLACED 2015   Wir freuen uns auf Sie und das gemeinsame Genießen dieses tollen Stückes SCHLACHTEN TEAM

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Schlachten.org lädt Sie herzlich zu theater 89 ein. Wo ist die Waffe, wer ist der Feind.

Infos unter: schlachten.org/de/artist/theater-89/

 

Beginn der Vorführung um 19h, die Bar ist ab 18h geöffnet, sowie die Ausstellung DISPLACED 2015

 

Wir freuen uns auf Sie und das gemeinsame Genießen dieses tollen Stückes

SCHLACHTEN TEAM

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Der wunde Punkt http://schlachten.org/de/2015/06/23/der-wunde-punkt/ Tue, 23 Jun 2015 07:00:43 +0000 http://schlachten.org/?p=5548 Der wunde Punkt – Flucht und Vertreibung: Das “Displaced”-Festival in Luckenwalde Tagesspiegel Artikel, Montag, 22. Juni, 2015. Von Nik Afanasjew Das „Displaced“-Festival in Luckenwalde befasst sich mit der Flüchtlingsthematik. Alte Wunden werden aufgerissen, neue aufgezeigt. “Als das blonde Mädchen erfährt, dass es ein Visum bekommt, fragt es nur: „Was ist ein Visum?“ Eine Frau erklärt ihr: […]

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Der wunde Punkt – Flucht und Vertreibung: Das “Displaced”-Festival in Luckenwalde

Tagesspiegel Artikel, Montag, 22. Juni, 2015.
Von Nik Afanasjew

Das „Displaced“-Festival in Luckenwalde befasst sich mit der Flüchtlingsthematik. Alte Wunden werden aufgerissen, neue aufgezeigt.

“Als das blonde Mädchen erfährt, dass es ein Visum bekommt, fragt es nur: „Was ist ein Visum?“ Eine Frau erklärt ihr: „Wenn du irgendwo anders arbeiten willst, dann brauchst du eins.“ Dann kommt zufällig Avak vorbei, ein Zehnjähriger aus Syrien. „Habt ihr ein Visum gebraucht?“, fragt die Frau. „Ich glaube nicht. Oder doch. Ich weiß nicht“, sagt Avak und rennt weiter.

Das Mädchen zeigt auf Avak und sagt: „Aber er will doch hier leben und nicht nur arbeiten.“ Kurzes, betretenes Schweigen. Dann ist die Frau an der Reihe, sie kommt auf ein Ereignisfeld, nimmt eine Karte und liest laut vor: „Dein Asylantrag wurde abgelehnt. Du wirst nach Potentialien abgeschoben.“ Da das Mädchen etwas traurig guckt, ergänzt die Erwachsene: „Das könnte dir nicht passieren.“ Das Mädchen nickt. „Ja, ich bin hier geboren.“ Eine weitere Mitspielerin sagt: „Es werden auch Kinder abgeschoben, die in Deutschland geboren wurden.“ Wieder herrscht für einen Moment Stille, die umso eindrücklicher wirkt, als Johanna Speidels und Chus López Vidals Brettspiel um Asyl, Visa und Migration in der riesigen Mendelsohnhalle stattfindet. Hier haben nicht nur Geräusche Platz, sich zu entfalten.

Der Industriebau von Erich Mendelsohn aus den zwanziger Jahren beherbergte früher eine Hutfabrik. Tausende Arbeiter schufteten hier in den Produktionshallen in Luckenwalde, sechzig Kilometer südlich von Berlin; Rudi Dutschke stammt aus der Gegend. Die vorgelagerte Färbereihalle trägt selbst einen Hut, zumindest sieht die schachtförmige, schwarze Dachhaube so aus. Seit Jahren steht die expressionistische Ruine leer – nun wird sie vom Kulturfestival „Schlachten“ bespielt, das für seine erste Ausgabe das Thema „Displaced“ gewählt hat.

Verdrängung, Vertreibung, Entwurzelung

Noch bis zum 12. Juli widmet sich das Festival den Themen Verdrängung, Vertreibung und Entwurzelung – an einem Ort, der selber entwurzelt ist. Mit Kunst, Konzerten und Diskussionen, oder eben auch mit einem Brettspiel. Dabei verwischen die Grenzen zwischen dem fiktiven Visum des blonden Mädchens und der realen Flucht des syrischen Jungen. Im Spiel gewinnt, wer am längsten lebt.

Fast 60 Millionen Menschen waren Ende 2014 weltweit auf der Flucht, so viele wie noch nie. In Berlin hebt das „Zentrum für Politische Schönheit“ symbolisch Gräber vor dem Kanzleramt aus, Deutschland ringt mit der Flüchtlingsproblematik – 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit seinen 14 Millionen Vertriebenen. Festivalmacherin Emily Pütter geht es um die Verbindung zwischen historischen Erfahrungen und der aktuellen Debatte. „Künstler suchen das Fremde in sich“, sagt sie. Pütter hat selbst die meiste Zeit ihres Lebens im Ausland verbracht, 2006 kam sie nach Berlin und hat nun Luckenwalde für sich entdeckt. „Wenn jeder in sich selbst das Fremde sucht, kann Integration besser gelingen.“ Die Besucher ihres Festivals, gibt sie zu, kommen bislang vor allem aus der Hauptstadt. Luckenwalde fremdelt noch.

Todesmärsche von KZ-Häftlingen verbinden Vergangenheit und Gegenwart

Wie reagieren Künstler auf das Schicksal der Flüchtlinge von heute? Einen großen Bogen spannt in der Mendelsohnhalle Franziska Gußmann, die eine hölzerne Eva inmitten eines Feldes voller angebissener Äpfel platziert. Die Besucher sind eingeladen, selber in eine Frucht der Erkenntnis zu beißen und Eva zuzuwerfen, der Erbsünderin, der ersten Vertriebenen. Miguel Mothes zeigt mit seinem „Haus der Ferne“ wild durcheinanderlaufende, in sich verflochtene Drähte, die sich bis an die Decke ranken und doch scheinbar keine Anknüpfungspunkte haben, wie Lebenslinien ohne Anfang und Ende, verloren in Zeit und Raum.

Eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zieht auch Christa Panzner mit „Ecce Homo“, einem Grafik-Zyklus über Todesmärsche von KZ-Häftlingen. „Viele unserer Kameraden waren nicht fähig zu gehen oder zu stehen, sie sanken entkräftet auf den kalten und feuchten Boden“, heißt es dort. Ein solcher Satz könnte auch in der Geschichte eines Flüchtlings von heute stehen, der an der syrisch-türkischen Grenze ausharren muss. In der gewaltigen Halle sind mehrere Zelte des Roten Kreuzes aufgeschlagen. Wer in solchen Zelten unter kargen Bedingungen leben muss, ist vor allem mit einem beschäftigt: mit Warten.

Die Vorteile einer Industrieruine nutzen Verena Resch, Daniel Segerberg und Ninia Sverdrup bei ihrem „Wiederaufbau-Workshop“. An der Rückseite der Halle türmen sich Schuttberge auf, zwischen Steinen und Geröll liegen kaputte Fernseher, Bügeleisen, Zuckerspender, Stofffetzen. Der prototypische Nachbau einer zerbombten Stadt im Nahen Osten? Jedenfalls ein in Szene gesetztes Nachrichtenbild, hier im richtigen Leben. Aus alledem werkeln die Künstler zusammen neue Objekte, mit allen, die mitwerkeln wollen. Das Motto der Arbeit: „Wo komme ich her? Wo gehe ich hin?“

Einer der Künstler ist ein syrischer Flüchtling

Avak, der syrische Junge, kommt mit drei alten Reifen von draußen. Seit drei Jahren ist er in Deutschland. Er kam mit seiner Familie per Flugzeug aus Syrien, da waren sie noch zu viert, heute sind sie zu fünft. „Ich habe viele deutsche Freunde,“ sagt Arak.

Eine besondere Rolle bei „Displaced“ nimmt Khaled al Bouchi ein. Als syrischer Künstler und Flüchtling nimmt er eine Doppelperspektive ein. Seit Januar 2014 lebt er in der brandenburgischen Kleinstadt Zossen. „Es ist okay, manchmal etwas langweilig“, sagt er. Nach seinem Kunststudium in Damaskus sollte er in die syrische Armee eingezogen werden, ging in den Libanon und floh schließlich nach Deutschland. Der 29-Jährige hat scharfe Gesichtszüge, er spricht ein melodisches Englisch. Mit seiner Bilderserie „Verwirrung der Formen“, dunkel und abstrakt-expressionistisch, verarbeitet er nach langer Schaffenspause seine eigene Situation. „Ich bin selber die Form, und ich bin verwirrt,“ erklärt er.

Al Bouchi hat sich bei seinen Bildern für die größtmögliche Nahaufnahme entschieden und untersucht die kleinste denkbare Form: den Punkt und seine Verwandlungen. So abstrahiert er zugleich von sich selbst und findet doch eine eindrückliche Metapher für die Flucht: Der entwurzelte Mensch ist kaum mehr als ein Punkt, zurückgeworfen auf nichts als sich selbst, allein gegen den Lauf der Zeit.”

Tagesspiegel Webseite

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DISPLACED 2015 – das Programm am kommenden Wochenende http://schlachten.org/de/2015/06/22/das-programm-am-kommenden-wochenende/ Mon, 22 Jun 2015 18:26:51 +0000 http://schlachten.org/?p=5525 Sa 27. Juni, Mendelsohnhalle 11:00-21:00 DISPLACED 2015 Ausstellung & Video-Zelt von Werken international ausgewählter Künstler zum Thema DISPLACED 2015: Bildende Kunst, Skulptur, Video und vieles mehr. 14:00 Führung zu den Exponaten mit Emily Pütter, Leiterin DISPLACED 2015 15:30 DISPLACED Film #3 69 min (3€) Internationale Filmfestival “Difference Screen” stellen Kunst-Filme über Flucht und Vertreibung zur Verfügung, von Filmemachern aus […]

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Sa 27. Juni, Mendelsohnhalle

11:00-21:00 DISPLACED 2015 Ausstellung & Video-Zelt
von Werken international ausgewählter Künstler zum Thema DISPLACED 2015: Bildende Kunst, Skulptur, Video und vieles mehr.

14:00 Führung zu den Exponaten
mit Emily Pütter, Leiterin DISPLACED 2015

15:30 DISPLACED Film #3 69 min (3€)
Internationale Filmfestival “Difference Screen” stellen Kunst-Filme über Flucht und Vertreibung zur Verfügung, von Filmemachern aus 5 Kontinenten. Diesmal Filme von Andrew Darke (UK), Daniel Brefin (Schweiz) and Sophia Tabatadze (Georgien). Die Künstler Sophia Tabatadze und Andrew Darke werden anwesend sein, um über ihre Werke zu sprechen. Programm anschauen

So 28. Juni, Mendelsohnhalle

12:00-21:00 DISPLACED 2015 Ausstellung & Video-Zelt
von Werken international ausgewählter Künstler zum Thema DISPLACED 2015: Bildende Kunst, Skulptur, Video und vieles mehr.

14:00 Führung zu den Exponaten
mit Emily Pütter, Leiterin DISPLACED 2015

15:30 DISPLACED Film #4 65 min (3€)
Internationale Filmfestival “Difference Screen” stellen Kunst-Filme über Flucht und Vertreibung zur Verfügung, von Filmemachern aus 5 Kontinenten. Diesmal 9 Kurzfilme aus Mozambik, dem Kongo, Kamerun, Ägypten und Syrien. Programm anschauen

Außerdem:

Freitag 10. Juli, “Wer ist die Waffe, wo ist der Feind” von Oliver Bukowski, gespielt von theater 89 in der Mendelsohnhalle.

Samstag 11. Juli, Finissage Party.

Sontag 12. Juli, Abschlusskonzert des Festivals, Logothetis Ensemble – Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.

Mehr Fotos:

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DISPLACED 2015 ist eröffnet. Es folgt der Weltflüchtlingstag am nächsten Wochenende! http://schlachten.org/de/2015/06/16/displaced-2015-ist-eroffnet-es-folgt-der-weltfluchtlingstag-am-nachsten-wochenende/ Tue, 16 Jun 2015 15:25:45 +0000 http://schlachten.org/?p=5436 Anknüpfend an unsere erfolgreiche Festival-Eröffnung freuen wir uns auf die nächsten vier Wochenenden des DISPLACED 2015. Das Eröffnungswochenende bot eine Podiumsdiskussion zum Thema DISPLACED 2015 und das Aufeinandertreffen von Kunst und Wissenschaft. Es gab eine geführte Tour zu den Ausstellungsstücken und das britisch-deutsche Duo Refugees KM boten eine Performance inspiriert durch den Briefwechsel des im […]

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Anknüpfend an unsere erfolgreiche Festival-Eröffnung freuen wir uns auf die nächsten vier Wochenenden des DISPLACED 2015.

Das Eröffnungswochenende bot eine Podiumsdiskussion zum Thema DISPLACED 2015 und das Aufeinandertreffen von Kunst und Wissenschaft. Es gab eine geführte Tour zu den Ausstellungsstücken und das britisch-deutsche Duo Refugees KM boten eine Performance inspiriert durch den Briefwechsel des im Exil lebenden Architekten der Mendelsohnhalle Erich Mendelsohn und seiner Frau. Den krönenden Abschluss des Wochenendes bildete der Auftritt des weltberühmten Maharaj Trios.

Werfen Sie einen Blick in die Fotogallerie

Das kommenden Wochenende ist ganz besonders, mit Samstag 20. Juni dem Weltflüchtlingstag.

Zusätzlich zur DISPLACED2015 Ausstellung, mit Werken der von uns ausgewählten 32 internationalen Künstler, wird es ein großes interaktives Brettspiel, recycelte Kunst und Musikworkshops, Filmvorführungen in unseren Rot-Kreuz-Zelten und eine Hüpfburg für Kinder geben.

Wir zeigen Iva Radivojevic’s preisgekrönten Film ‘Evaporating Borders’, sowie weitere Kurzfilme zum Thema DISPLACED 2015 von Künstlern aus Bulgarien, Ungarn, Argentinien, Georgien, Deutschland, den USA und England. Die Filmemacherin Verena Kyselka wird über ihr Werk ‘The Formosa Experiment’ sprechen.

Werfen Sie einen Blick in unser Programm: Satmstag 20. Juni & Sontag 21. Juni

Die Häppchen am 13. und am 20. Juni bereitet Marwan Osso aus Syrien vor.

Außerdem:

Samstag 27. und Sontag 28. Juni, weitere DISPLACED Filmvorführungen mit Kurzfilmen von Künstlern aus England, der Schweiz, Georgien, der Demokratischen Republik Kongo, Kamerun, Ägypten und Syrien.

Freitag 10. Juli, “Wer ist die Waffe, wo ist der Feind” von Oliver Bukowski, gespielt von theater 89 in der Mendelsohnhalle.

Samstag 11. Juli, Finissage Party.

Sontag 12. Juli, Abschlusskonzert des Festivals, Logothetis Ensemble – Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.

Zusatz:

Gern können Sie auch, gegen einen kleinen Beitrag, eine Führung durch die Ausstellung außerhalb der Öffnungszeiten vereinbaren. Kontaktieren Sie uns dafür einfach unter displaced2015@schlachten.org

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Die Suche nach der eigenen Identität http://schlachten.org/de/2015/06/16/die-suche-nach-der-eigenen-identitaet/ Tue, 16 Jun 2015 15:05:43 +0000 http://schlachten.org/?p=5430 Märkische Allgemeine Artikel, Mittwoch, 16. Juni, 2015.    

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Märkische Allgemeine Artikel, Mittwoch, 16. Juni, 2015.

Märkische Allgemeine PDF

 

 

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Wir bauen auf!!! http://schlachten.org/de/2015/06/11/wir-bauen-auf/ Thu, 11 Jun 2015 16:32:50 +0000 http://schlachten.org/?p=5078 Eröffnung am Samstag um 16h. Info here.

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Eröffnung am Samstag um 16h. Info here.

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Über den Verlust der Heimat http://schlachten.org/de/2015/06/11/uber-den-verlust-der-heimat/ Thu, 11 Jun 2015 09:33:33 +0000 http://schlachten.org/?p=5118 Märkische Allgemeine Artikel, Mittwoch, 10. Juni, 2015.

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Märkische Allgemeine Artikel, Mittwoch, 10. Juni, 2015.

Märkische Allgemeine PDF

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Eröffnungsveranstaltung http://schlachten.org/de/2015/06/06/displaced-2015-eroffnungveranstaltungs-programm/ Sat, 06 Jun 2015 13:02:39 +0000 http://schlachten.org/?p=4965 Das SCHLACHTEN Festival freut sich, Sie zur Eröffnungsveranstaltung willkommen zu heißen. Unser Thema dieses Jahr ist “DISPLACED 2015”. Die Ausstellung mit Exponaten aus aller Welt, Musik, Führungen und Zelten des Deutschen Roten Kreuzes mit Videoprojektionen, Wein und syrischen Köstlichkeiten wartet auf Sie.   16.00 Uhr Begrüßung Emily Pütter Leiterin DISPLACED 2015 Musik von Refugees KM […]

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Das SCHLACHTEN Festival freut sich, Sie zur Eröffnungsveranstaltung willkommen zu heißen. Unser Thema dieses Jahr ist “DISPLACED 2015”.

Die Ausstellung mit Exponaten aus aller Welt, Musik, Führungen und Zelten des Deutschen Roten Kreuzes mit Videoprojektionen, Wein und syrischen Köstlichkeiten wartet auf Sie.

 

DISPLACED 2015 Eröffnung

Sa 13. Juni 16.00 Uhr, Mendelsohnhalle, Industriestraße 2, 14943 Luckenwalde

Eröffnungsveranstaltung

16.00 Uhr
Begrüßung Emily Pütter
Leiterin DISPLACED 2015
Musik von Refugees KM
Michael Neil (GB), Kristoff Becker (D)
Begrüßung Sven Oole
Leiter Kommunikation der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Frau Dr. Schulenburg erzählt ihre eigene Fluchtgeschichte

16.40 Uhr
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Jan M. Piskorski (PL) Historiker und Autor von “Die Verjagten”
Ronald Reimann, Deutsches Rotes Kreuz
Anne Frechen, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
Dr. Sabine Meister, Kunsthistorikerin
Khaled Al-boushi, syrischer Künstler
Colette/ Laboratoire Lumiere, int. Künstlerin
Moderation: Gunda Lahn, Journalistin

18.00 Uhr
Musik von Refugees KM & Eröffnung des Buffets
anschl. Führung zu den Exponaten mit Dr. Sabine Meister

21.00 Uhr
Veranstaltungsende

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Die Opfer von Krieg, Zwangsarbeit, Flucht und Vertreibung http://schlachten.org/de/2015/06/05/die-opfer-von-krieg-zwangsarbeit-flucht-und-vertreibung/ Fri, 05 Jun 2015 23:01:28 +0000 http://schlachten.org/?p=4927 Jan M. Piskorski (* 1956 in Stettin) ist ein polnischer Historiker. In seinem international gefeierten Buch „Die Verjagten“ legt er dar, was das Europa des 20. Jahrhunderts an Flucht und Vertreibung erlebt hat. Während eines 2-monatigen Aufenthalts im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf recherchiert er für DISPLACED 2015 zu diesen Aspekten in der Region. Der folgender Aufsatz wurde […]

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Jan M. Piskorski (* 1956 in Stettin) ist ein polnischer Historiker. In seinem international gefeierten Buch „Die Verjagten“ legt er dar, was das Europa des 20. Jahrhunderts an Flucht und Vertreibung erlebt hat. Während eines 2-monatigen Aufenthalts im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf recherchiert er für DISPLACED 2015 zu diesen Aspekten in der Region.

Der folgender Aufsatz wurde speziell für unseren Blog geschrieben.

Die Opfer von Krieg, Zwangsarbeit, Flucht und Vertreibung

Ein Essay von Jan M. Piskorki

Europäische Geschichte beginnt mit dem Trojanischen Krieg. Am Ende des Krieges wart Troja verwüstet. Die Trojaner mit Äneas, der seine geliebte Frau im Feuer verloren hatte, flüchteten. Sie irrten lange Jahre über das Mittelmeer zwischen Kleinasien, Griechenland, Italien und Afrika , schließlich wurden sie in Libyen mit Freude aufgenommen. Sie konnten sich dort ausruhen und sogar bleiben.

33 Jahrhunderte danach kämpfen auf dem Mittelmeer (und auf dem Indischen Ozean) Tausende Flüchtlinge ums Überleben. Willkommen sind sie nicht, gerettet nur manchmal. Aus Ratlosigkeit und Schamgefühl möchte man jetzt die „Schiffe der Schmuggler“ in Libyen bombardieren. Anstatt die verstopften, migratorischen Kanäle der Welt, ihre Aorten, breiter und legal zu öffnen, möchte man naiv glauben, dass man eines der größten Probleme der menschlichen Geschichte mit Kanonen beseitigen kann. An engagierten Menschen, die privates Geld und Mühe in die Rettung von Menschen investieren, fehlt es glücklicherweise nicht. Eine von ihnen, ein 19-jähriges Mädchen aus Malta, hofft, dass wenn sie eigene Kinder haben wird, das Flüchtlingsproblem endlich gelöst ist. „Wir haben das Jahr 2015, da sollte so etwas nicht passieren” – sagt sie und fügt hinzu: „Was ist mit der Menschlichkeit geschehen, wo ist unsere Seele geblieben?”

Was passiert mit „unserer Seele“ – mit unserem europäischen Memento an Krieg und Vertreibung –, dazu möchte ich in Teltow-Fläming die letzten Zeitzeugen vom Zweiten Weltkrieg fragen. Henrik Schulze, Ortschronist aus Jüterbog, beschreibt ihn hier als „19 Tage Krieg“. „Der mindestens 10 Jahre dauerte“ – würde ich gerne hinzufügen, wenn ich über seinen interessanten Büchern sitze und über Grausamkeiten lese. Juden wurden von hier schon in den 1930er Jahren verdrängt. Danach kamen Zwangsarbeiter aus aller Welt, die 6 Jahre die nationalsozialistische Wirtschaft und Landwirtschaft unterhielten. Manche von den Hiesigen haben schon geglaubt, die Welt bleibt immer in Herren und Sklaven geteilt. Kurz danach kamen die ersten deutschen Evakuierten aus den Großstädten, die doch zum Nachdenken zwangen, und dann 1944/1945 die ganze Welle der deutschen Verjagten aus dem Osten, aber auch die Evakuierten der Konzentrationslager, die nicht selten erst hier auf den Todesmärschen ihr Leben verloren haben, eben in „19 Tagen Krieg“.

Die großen Migrationen endeten hier, wie in ganz Mitteleuropa, gegen 1947. Der Kampf in den Köpfen ging aber weiter. Die Kinder von damals bestätigen, dass die erbittertsten Schlachten nicht selten in den Köpfen geführt werden. Sie haben kein Ende, obwohl sie, wie alle Kriege, ihren Anfang haben. Nachschlachten verfolgen uns sogar noch dann, wenn in den Museen und Büchern alles geordnet und erklärt wurde. Man nimmt sie – Schreckensbilder, Schreien, Gerüche – ins Grab. So wie meine Posensche Tante Maryla, die ihren Bräutigam, der im Ersten Weltkrieg ums Leben kam, bis in die 1980er Jahren im Kopf und Herzen trug. Je älter sie war, desto öfter sprach sie von ihm, schließlich wurde er für sie zum wichtigsten Ereignis des 20. Jahrhunderts. Und das bis in die Zeit, als fast „die Wende“ begann.

 

Jan M. Piskorski mit Emily Pütter – Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.

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Rotary Club Kloster Zinna unterstützt DISPLACED 2015 http://schlachten.org/de/2015/06/05/rotary-clubs-kloster-zinna-unterstutzt-displaced-2015/ Fri, 05 Jun 2015 12:13:13 +0000 http://schlachten.org/?p=4896 Gestern war die Übergabe der Spende des Rotary Clubs in Kloster Zinna. Herzlichen Dank! Wir freuen uns darauf Sie bei der Eröffnung zu bewirten!

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Gestern war die Übergabe der Spende des Rotary Clubs in Kloster Zinna.
Herzlichen Dank! Wir freuen uns darauf Sie bei der Eröffnung zu bewirten!

Rotary Clubs in Kloster Zinna unterstützt DISPLACED 2015

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